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von Joachim 24.03.2021 08:24

Corona: Von euch hab ich die Schnauze voll
MEINUNG | Mir dröhnt der Kopf. Manche von uns arbeiten 80 Stunden pro Woche. Es ist einfach alles extrem. Ich hab die Schnauze voll von dilettantischen Politikern, Mallorca-Reisenden und Demo-Spreadern. Denn wir müssen die Sch***e ausbaden.

Aus der Haut fahren oder endgültig mürbe werden, diese zwei Optionen gibt es für uns Mediziner jeden Tag. Und es gibt viele Gründe für beides.

Infektionstreff Demo
Einer davon sind nach wie vor jene Menschen, die sich weigern, COVID-19 ernstzunehmen: Wenn eine einzige Querdenkerdemo für tausende Neuinfektionen verantwortlich ist, dann ist das ein sehr hoher Preis, den die vernünftige Allgemeinheit für die Versammlungsfreiheit egoistischer Schwurbler zahlen muss.

Warum nehmen wir Rücksicht auf die Rücksichtslosen? Auch harmlose COVID-Verläufe ohne Beatmung kosten im Schnitt etwa 7.000 Euro. Schwere Verläufe kosten schnell mal zwischen 30.000 bis 100.000 Euro (na, FDP? Kosten!). Und hier reden wir nur über die Akutphase, von #LongCovid, vom Verlust der Arbeitskraft und den Kosten ganz zu schweigen.

Warum dulden wir das? Diese Verwirrten sind davon überzeugt, in einer Diktatur zu leben, die ihre Freiheitsrechte einschränkt und wir glauben, sie zurück zu gewinnen, indem wir ihre Superspreaderevents weiter genehmigen?

Die Patienten zermürben
Wisst ihr, warum mich das aufregt? WEIL ICH DIE SCH***E AUSBADEN MUSS. NICHT DIE SPINNER, DIE DA RUMLAUFEN!

Hier brennt der Baum, seit einem Jahr trage ich FFP2. JEDEN F**KING TAG! 10–12 Stunden sind mittlerweile völlig normal, manchmal auch 16 Stunden und länger. Diese bekackten Intensivtransporte mit COVID. Stundenlag sitzt man in diesen Plastikanzügen, die dicht sind wie ein Ganzkörper-Regenparka. Mir läuft die Suppe am Rücken runter und mir dröhnt der Kopf, weil es laut ist, wir uns anschreien müssen und die Patienten extrem krank sind.


Die COVID-Patienten in der Klinik zermürben. Wochenlang ist alles grottenschlecht, alles ist bei COVID-Patienten extrem. Kreislauf, Beatmung, Analgosedierung, Lagerung es ist einfach alles extrem. Kleinste Fortschritte – gefolgt von Rückfällen.

Wir werden mundtot gemacht
Aber wir können auch extreme Intensivmedizin. Wir versuchen, uns selbst zu motivieren, sonst macht es ja keiner. Mit mehr Geld oder mehr Personal rechnet niemand mehr, da kommt nur lauwarme Luft, sonst nichts. Ausbaden müssen es wir und letztendlich die Patienten. Dann dauert es eben länger bis sie abgesaugt werden. Und wenn mal einer so mutig ist und die Wahrheit ausspricht (@UK_Muenster), wird er mundtot gemacht und die PR-Abteilung übernimmt. Alles easy! Alles safe! Alle Patienten tip top versorgt.

Am Arsch hängt der Hammer! Ihr wisst selber, dass das nicht stimmt. Warum decken wir das? Zeigt den Leuten da draußen mal, was die jahrzehntelange Sparerei aus einstiger Spitzenmedizin gemacht hat. Ja, wir können immer noch ECMO, wir transplantieren sogar Herzen, aber das sind doch nur die schicken Aushängeschilder, die den schönen Schein bewahren sollen.

„Als Entschuldigung gilt die eigene Beerdigung“
Dienstpläne werden mittlerweile von Woche zu Woche, teilweise nur tagesaktuell, gemacht. Im Vergleich zu 1980 machen wir mit der Hälfte der Pflegekräfte die doppelte Fallzahl und das, obwohl die Patienten immer älter und kränker und pflegebedürftiger werden. Manche von uns arbeiten je nach Dienstplan 70 oder 80 Stunden pro Woche. Das sind fast zwei Vollzeitstellen in anderen Branchen, aber wir machen es möglich, weil sonst die Dienste nicht besetzt sind.

Es herrscht ein enormer Druck seitens der Kollegen und Vorgesetzten. Niemand meldet sich mal eben krank. Und wenn man krank ist, wird per Whatsapp oder telefonisch täglich nachgefragt. „Bist Du wieder fit? Kannst Du den Dienst machen?“

Und wenn ich dann nein sage, weil ich nicht das vierte Wochenende in Folge arbeiten möchte, na dann ist was los. „Als Entschuldigung gilt die eigene Beerdigung“, sagte mal jemand. Jaha, super lustig, was haben wir gelacht. Diese Kultur hat sich überall etabliert und das macht die Leute fertig. Guckt euch mal das Durchschnittsalter auf Intensivstationen an. Das hat keine Zukunft.

Bock auf Mallorca, kein Bock auf Politik
Ich hätte auch Bock auf Mallorca. Ich würde mich liebend gerne eine Woche an den Strand legen. Einfach mal nichts tun, niemanden hören müssen. Aber es ist eben unglaublich egoistisch, sich in einen Flieger zu setzen und mit 300 Leuten so zu tun, als ob es Corona nicht gäbe. Dieses unstrukturierte, konzeptlose Hin und Her an allen Fronten macht mich mürbe.

Ich habe so keinen Bock mehr auf diese Politik! Zivilisierte Länder wie NZ und AUS haben gezeigt, wie man mit einer konsequenten Strategie hin zu #ZeroCovid hätte kommen können. Aber hier muss jeder Landespapst sein eigenes Wahlkampf-Süppchen kochen.

Corona-Demos hätte ich als erstes gestrichen, dann die Büros und so weiter. Konsequenz statt nur Gelaber und Plexiglas überall. Armin Laschet und Co. strengen sich an, ja. Aber ich glaube, die kommen einfach intellektuell nicht mehr mit. Ich kann dem das nicht mal übel nehmen, der ist Jurist. Mit einer Rechtsanwaltsgehilfin (Gebauer) und einem Maschinenschlosser (Laumann) wird dann ein Kabinett daraus. Die sind überfordert.

Epdiemiologie, die Wissenschaft von der Entstehung, Verbreitung, Bekämpfung und den sozialen Folgen von Epidemien – das übersteigt bei weitem alles, was dieses Kabinett kognitiv zu leisten imstande ist. Weil sie es aus der Politik gewohnt sind, hören sie sich verschiedene Meinungen an. Und da zählt eine Meinung von einer Virologin Melanie Brinkmann eben genauso viel oder wenig wie die Meinung des Sportredakteurs, der meint, Samstag Bundesliga ist für die Auflage wichtig.

Ich werde auch in der dritten Welle dabei sein. Ich werde mein Team motivieren, wir werden unser Bestes geben, aber es wird anders als im März und April. Alles, was jetzt kommt, ist mit Ansage. Es gab Warnungen, Hochrechnungen, ihr (ja, ich meine z.B. euch, Armin Laschet und Jens Spahn) habt sie ignoriert. Alle Zahlen, die wir gerade sehen, wurden exakt so von Experten vorhergesagt. 15 Minuten Excel reichen, um das zu verstehen, ihr wolltet es nicht hören.

Wir sind mehr!
Danke fürs Durchlesen. Danke fürs Zuhören. Danke auch an alle, die uns immer wieder motivieren, obwohl sie selbst genervt sind. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in der Mehrheit sind. Das macht Mut! Trotzdem brauchen wir Veränderung. Wir brauchen wirklich gute Leute in der Politik. Nicht nur Leute, die als Schülersprecher irgendwie im Stadtrat gelandet sind und sich vor allem selbst gut finden und zum eigenen Vorteil und für ihre Freunde Deals aushandeln. Wir brauchen einen mutigen Plan für die Zukunft und gute Leute, die Pläne auch umsetzen können und sich nicht im Filz verfangen.
copyright: doccheck 23.03.2021

von Joachim 18.05.2020 09:29

Bundeskabinett beschließt Prämie für Pflegekräfte
Die Bundesregierung hat am Mittwoch das „Zweite Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ beschlossen. Es sieht unter anderem eine obligatorische Prämie für Pflegekräfte in Zeiten von Corona vor. Außerdem beinhaltet es weitere Hilfen für ambulant versorgte Pflegebedürftige.

Der Gesetzentwurf (PDF-Datei) sieht vor, dass zugelassene Pflegeeinrichtungen ihren Beschäftigten in diesem Jahr „zum Zweck der Wertschätzung für die besonderen Anforderungen während der Coronavirus SARS-CoV-2-Pandemie“ eine einmalige Sonderleistung zahlen. Diese kann bis zu 1.000 Euro betragen und ist steuer- und sozialversicherungsfrei. Die Prämie soll voraussichtlich mit der Gehaltszahlung im Juli oder August gezahlt werden.

Den Höchstbetrag sollen dabei Vollzeitbeschäftigte erhalten, die in der Zeit vom 1. März bis zum 31. Oktober 2020 für mindestens drei Monate in der direkten Pflege und Betreuung von Pflegebedürftigen tätig sind. Zwei Drittel der Summe erhalten Vollzeitkräfte, die mindestens ein Viertel ihrer Arbeitszeit tagesstrukturierend, aktivierend, betreuend oder pflegend tätig sind. Dazu zählen auch Leiharbeitskräfte. Für alle anderen Beschäftigten in einer zugelassenen Pflegeeinrichtung sind 334 Euro eingeplant. Auch Auszubildende (600 Euro), Freiwilligendienstleistende (100 Euro) und Helfer im freiwilligen sozialen Jahr (100 Euro) werden berücksichtigt. Für Teilzeitkräfte sollen die Prämien entsprechend angepasst werden.

Finanzierung zunächst durch Kassen

Die finanziellen Aufwendungen für die Prämien in der genannten Höhe tragen die gesetzlichen Pflege- und Krankenkassen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will zusammen mit dem Bundesfinanzministerium (BMF) im zweiten Halbjahr 2020 festlegen, in welchem Umfang die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung Zuschüsse des Bundes zur Refinanzierung der Corona-Prämien und zur Stabilisierung der jeweiligen Beitragssätze erhält.

Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Länder und Arbeitgeber die Prämie auf insgesamt bis zu 1.500 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei aufstocken können. Über ein bundeseinheitliches Verfahren laufen derzeit Gespräche. „Weil die Refinanzierung eines möglichen Arbeitgeberanteils über den Punktwert bzw. Pflegesatz durch das Gesetz ausgeschlossen ist, sollte der Landesanteil so hoch wie irgend möglich sein“, erklärt LfK-Geschäftsführer Christoph Treiß. „Dafür setzen wir uns ein – wenn es sein muss, auch nur für NRW.“

von Joachim 18.05.2020 09:25

NEUIGKEIT ZUR PETITION
15.5. im Bundesrat: "Die Betreuung zu Hause bleibt weiterhin möglich" - allerdings....

ALS-mobil e.V.

6. MAI 2020 —
“Wir haben Krise – merkt ja keiner?“

Jens Spahn – Krisenoberhäuptling vom Fach:
1.Intensivpflege zu Hause – doof, teuer, kriminell … alle ab ins Heim mit dem #RISG
2.Mist, ham´se gemerkt. Wochenlange Proteste … machen ma eben mal aus RISG ein #IPReG und BASTELN einen Bestandsschutz ein
3.Bestandsschutz is irgendwie auch doof – klingt zu offen nach Kacke im Gesetz vor der geschützt werden muss
4.nu halt #IPReg Nr. 2, verschachtelter, komplizierter, “besser” – doof nur das am Ende immer noch ein Mitarbeiter der Krankenkasse entscheidet wo ick leben darf …
na gut, Entscheidung erst nachdem ein MD(K) Männeken einmal im Jahr “begutachtet” hat, ob die Pflege die nächsten 12 Monate “tatsächlich und dauerhaft” sicher ist. 12 Monate “sicher”? Ernsthaft? Aktuell kann man sich freuen, wenn man die nächsten 4 Wochen überlebt! Personal GARANRIEREN für Monate im voraus - geht NICHT! … öffentliche Proteste gehen inzwischen in die 38. Woche
5.CORONA ! Jetzt ist die Kacke am dampfen. IPReG, Proteste, Öffentlichkeit … alles unwichtig. NICHT vorhandenes Desinfektionsmittel, Mundschutz, offen sichtbare Personalkatastrophe … nackte Angst unter den Betroffenen die allesamt zur Hochrisikogruppe zählen.
6.Nu aber schnell – Krise? Is doch wie bei der Fußball WM – da geht doch sonst auch immer das eine oder andere Gesetz so “nebenbei”
7.upps … da steht doch irgendwie und aus versehen und ganz zufällig das IPReG auf der Tagesordnung des Bundesrat. Auf der Tagesordnung, bei der es um dringenste Corona Regelungen gehen soll. … Entdeckt, protestiert wie die Helden, verschoben
8.nochmal upps… wir haben de facto ´ne gesetzliche Ausgangssperre (für öffentliche Veranstaltungen ganz besonders) und dazu nun auch gleich auch noch ein Demonstrationsverbot bundesweit … steht doch da Tatsache der nächste Termin zum IPReG auf der Tagesordnung des Bundesrates. Ernsthaft! … wahrscheinlich ist am 15. Mai Corona abgeschafft.
HEUTE:
Protestieren – verboten
Demos – verboten
öffentliche Lobbyarbeit (sprich Meinungsbildung bei Politikern im Rahmen von Veranstaltungen) – verboten
Wieder mal eine Stellungnahme zum IPReG schreiben – sorry, kann nicht. … Muss Desinfektionsmittel suchen, Masken nähen, Therapeuten & Assistenten & Mitarbeiter verbal auf Corona testen. … und nebenbei auch noch Care Pakete für beatmete Patienten, die im Jahr 2020 in Deutschland zu Hause leben, versenden. Hauptsache ich bleibe irgendwie “gesund” und meine Familienmitglieder und Alltagsunterstützer auch – da ist inzwischen nämlich auch noch ein Triage “Leitfaden” aufgetaucht – echt doofe Aussichten wenn man bereits vorerkrankt ist

VERDAMMTE AXT – und ihr macht lustig weiter mit ´nem Gesetz das Willkür Tür und Tor öffnet durch schwammige nicht rechtssichere Formulierungen?
Ein Gesetz das Hochrisikopatienten in Einrichtungen zwingen kann? Einrichtungen - von denen wir ja gerade jetzt in den Nachrichten sehen - in denen die Bewohner NICHT geschützt werden können bei einer Pandemie? Einrichtungen in denen weder eine individuelle Pflege noch Selbstbestimmung möglich sind?
Nur weil ´n Gesundheitsminister (genau wie seine Vorgänger) es nicht gebacken bekommt genügend Personal auszubilden UND angemessen zu bezahlen? Nur weil die Klinik, das Heim, die ach so tolle “geeignete Einrichtung” Geld verdienen MUSS damit idealerweise der Finanzinvestor im Hintergrund ´ne Dividende auszahlen kann?
Damit sind der Willkür der Kassen Tür & Tor ganz weit geöffnet um dann doch aus Kostengründen den Heimzwang durchzusetzen :(
#noIPReG

Anmerkung des ALS-mobil e.V.: Wir sind stinksauer … und fühlen uns im besten Falle verarscht.
Anmerkung des Autors: “Brot & Spiele” … oder wie schaffe ich es als Politiker auf einem Egotrip den größtmöglichen Schaden bei den Schwächsten der Gesellschaft anzurichten? Es lebe der Lobbyismus. Es lebe der Kapitalismus. …Danke Jens Spahn – inzwischen zweifle ich an der Seriosität unseres gemeinsamen Vornamens – Jens (Matk)

von Joachim 17.05.2020 09:49

Hier kann alles rein, von Hauskauf bis ???

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